KARPALTUNNELSYNDROM – CTS

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine sehr häufige Erkrankung, die Schmerzen, Taubheit und Kribbeln in der Hand und im Arm verursacht. Der Zustand tritt auf, wenn einer der Hauptnerven der Hand – der Nervus medianus – beim Durchgang durch das Handgelenk eingeengt oder zusammengedrückt wird. Bei den meisten Patienten verschlechtert sich das Karpaltunnelsyndrom im Laufe der Zeit, sodass eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig sind. Die Symptome können frühzeitig durch einfache Maßnahmen wie das Tragen einer Handgelenksschiene oder das Vermeiden bestimmter Aktivitäten gelindert werden.
Bei anhaltendem Druck auf den Nervus medianus kann es jedoch zu Nervenschäden und zu einer Verschlechterung der Symptome kommen. Um bleibende Schäden zu vermeiden, kann bei einigen Patienten eine Operation empfohlen werden, um den Mediannerv zu entlasten.

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01 KARPALTUNNELSYNDROM-CTS

AUF EINEN BLICK

TECHNIK: ambulate Operation in Vollnarkose, regionaler oder örtlicher Betäubung
DAUER: 45 Minuten
SCHMERZEN: leicht
AUSFALLSZEIT: 2 Wochen
ARBEIT: Je nach Beruf und Belastung ist eine Krankschreibung von 2-4 Wochen erforderlich.
AKTIVITÄTEN: sportliche Aktivitäten mit stärkerer Belastung sollten für 4-6 Wochen vermieden werden.
RISIKEN: Nachblutung, Wundinfektion, Nervenverletzung
VORBEREITUNG AUF OP: Eine Woche vor der OP keine blutverdünnenden Medikamente einnehmen (z.B. Aspirin), hören Sie mind. zwei Wochen vor der OP zu rauchen auf, trinken Sie vor und auch nach dem Eingriff ausreichend Wasser oder Tee.
NACH DER OP: Einhaltung der Kontrolltermine, Nahtentfernung nach 10 Tagen.

KOSTEN: € 1.890,-

01 KARPALTUNNELSYNDROM-CTS

AUF EINEN BLICK

TECHNIK

ambulate Operation in Vollnarkose oder regionaler Betäubung

DAUER

45 Minuten

SCHMERZEN

leicht

AUSFALLZEIT

2 Wochen

NACH DER OP

Einhaltung der Kontrolltermine, Nahtentfernung nach 10 Tagen.

KOSTEN

€ 1.890,-

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ENTSTEHUNG/SYMPTOME

ENTSTEHUNG –Das Karpaltunnelsyndrom tritt auf, wenn der Tunnel verengt wird oder wenn die Beugesehnen umgebende Gewebe, anschwillt, wodurch der N. medianus unter Druck gesetzt wird. Diese Gewebe werden Synovium genannt. Normalerweise schmiert die Synovia die Sehnen, wodurch die Finger leichter bewegt werden können. Wenn das Synovium anschwillt, nimmt es im Karpaltunnel Platz ein und übt im Laufe der Zeit Druck auf die Nerven aus. Dieser abnormale Druck auf den Nerv kann zu Schmerzen, Taubheit, Kribbeln und Schwäche in der Hand führen.

Die meisten Fälle von Karpaltunnelsyndrom werden durch eine Kombination von Faktoren verursacht. Studien zeigen, dass Frauen und ältere Menschen die Erkrankung mit höherer Wahrscheinlichkeit entwickeln.

Andere mögliche Ursachen für das Karpaltunnelsyndrom sind:

  • Vererbung. Dies ist wahrscheinlich ein wichtiger Faktor. Der Karpaltunnel kann bei manchen Menschen kleiner sein oder es gibt anatomische Unterschiede, die den Raum für den Nerv verändern – und diese Merkmale können in Familien auftreten.
  • Wiederholter Handgebrauch. Das Wiederholen der gleichen Hand- und Handgelenkbewegungen oder -aktivitäten über einen längeren Zeitraum kann die Sehnen im Handgelenk verschlimmern und Schwellungen verursachen, die den Nerv unter Druck setzen.
  • Hand- und Handgelenksposition. Aktivitäten, bei denen die Hand und das Handgelenk längere Zeit stark gebeugt oder gestreckt werden, können den Druck auf den Nerv erhöhen.
  • Schwangerschaft. Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft können Schwellungen verursachen.
  • Gesundheitsbedingungen. Diabetes, rheumatoide Arthritis und ein Ungleichgewicht der Schilddrüse sind Erkrankungen, die mit dem Karpaltunnelsyndrom zusammenhängen.

SYMPTOME

Zu den Symptomen des Karpaltunnelsyndroms können gehören:

  • Taubheit, Kribbeln, Brennen und Schmerzen – vor allem im Daumen und Zeige-, Mittel- und Ringfinger
  • Gelegentlich schockartige Empfindungen, die auf Daumen und Zeige-, Mittel- und Ringfinger ausstrahlen
  • Schmerzen oder Kribbeln, die den Unterarm zur Schulter hinauf wandern können sowie elektrisierende Empfindungen
  • Schwäche und Unbeholfenheit in der Hand – dies macht es möglicherweise schwierig, feine Bewegungen wie das Knöpfen Ihrer Kleidung auszuführen
  • Dinge fallen lassen – aufgrund von Schwäche, Taubheit oder Verlust der Propriozeption (Bewusstsein, wo sich Ihre Hand im Weltraum befindet)

In den meisten Fällen beginnen die Symptome des Karpaltunnelsyndroms allmählich – ohne eine bestimmte Verletzung. Viele Patienten stellen fest, dass ihre Symptome zuerst kommen und gehen. Wenn sich der Zustand verschlechtert, können die Symptome jedoch häufiger auftreten oder länger andauern.

Nachtsymptome sind sehr häufig. Da viele Menschen mit gebeugten Handgelenken schlafen, können Symptome sie aus dem Schlaf erwecken. Tagsüber treten häufig Symptome auf, wenn Sie etwas über einen längeren Zeitraum mit nach vorne oder hinten gebeugtem Handgelenk halten, z. B. beim Telefonieren, Autofahren oder Lesen eines Buches.

Viele Patienten stellen fest, dass das Bewegen oder Händeschütteln die Symptome lindert. So wachen viele Patienten nachts mit eingeschlafenen, schmerzenden und kribbelnden Händen auf und müssen diese ordentlich ausschütteln, damit die Symptome sich wieder bessern; später können die Symptome auch durch Schütteln nicht mehr gebessert werden.

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BEHANDLUNGSMETHODEN

Obwohl es ein allmählicher Prozess ist, wird sich das Karpaltunnelsyndrom für die meisten Menschen im Laufe der Zeit ohne irgendeine Form der Behandlung verschlechtern. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie von Ihrem Arzt frühzeitig untersucht und diagnostiziert werden. In den frühen Stadien kann es möglich sein, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen oder zu stoppen.

Nicht chirurgische Behandlung

Bei einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung können die Symptome des Karpaltunnelsyndroms oft ohne Operation gelindert werden. Wenn Ihre Diagnose unsicher ist oder wenn Ihre Symptome mild sind, wird Ihr Arzt zuerst eine nichtchirurgische Behandlung empfehlen.

Nichtchirurgische Behandlungen können umfassen:

  • Versteifung oder Schienung – Wenn Sie nachts eine Schiene tragen, können Sie Ihr Handgelenk nicht beugen, während Sie schlafen. Wenn Sie Ihr Handgelenk in einer geraden oder neutralen Position halten, verringert sich der Druck auf die Nerven im Karpaltunnel. Es kann auch hilfreich sein, tagsüber eine Schiene zu tragen, wenn Sie Aktivitäten ausführen, die Ihre Symptome verschlimmern.
  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) – Medikamente wie Ibuprofen und Naproxen können Schmerzen und Entzündungen lindern.
  • Aktivitätsänderungen –  Symptome treten häufig auf, wenn sich Ihre Hand und Ihr Handgelenk zu lange in derselben Position befinden – insbesondere wenn Ihr Handgelenk gebeugt oder gestreckt ist. Wenn Ihre Arbeit oder Ihre Freizeitaktivitäten Ihre Symptome verschlimmern, kann das Ändern oder Ändern dieser Aktivitäten dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen oder zu stoppen. In einigen Fällen können dazu Änderungen an Ihrem Arbeitsplatz oder Arbeitsplatz vorgenommen werden.
  • Steroid-Injektion – eine Steroid-Injektion in den Karpaltunnel kann die Symptome über einen bestimmten Zeitraum lindern. Steroid-Injektionen Corticosteroid oder Cortison ist ein wirksames entzündungshemmendes Mittel, das in den Karpaltunnel injiziert werden kann. Obwohl diese Injektionen oft schmerzhafte Symptome lindern oder helfen, ein Aufflackern der Symptome zu beruhigen, ist ihre Wirkung manchmal nur vorübergehend. Ihr Arzt kann auch eine Cortison-Injektion zur Diagnose Ihres Karpaltunnelsyndroms verwenden.
  • Übungen zum Nervenfliegen –  Einige Patienten können von Übungen profitieren, die dem Mediannerv helfen, sich innerhalb des Karpaltunnels freier zu bewegen. Bestimmte Übungen können von Ihrem Arzt oder Therapeuten empfohlen werden.

Chirurgische Behandlung

Wenn eine nichtchirurgische Behandlung Ihre Symptome nach einiger Zeit nicht lindert, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine Operation.

Die Entscheidung, ob eine Operation vorgenommen werden soll, hängt von der Schwere Ihrer Symptome ab – wie viel Schmerz und Taubheit Sie in Ihrer Hand haben. In langjährigen Fällen mit ständiger Taubheit und Verschwendung der Daumenmuskeln kann eine Operation empfohlen werden, um irreversible Schäden zu vermeiden.

Das für das Karpaltunnelsyndrom durchgeführte chirurgische Verfahren wird als „Karpalkanal-Spaltung“ bezeichnet. Es gibt zwei verschiedene chirurgische Techniken, um dies zu tun, aber das Ziel von beiden ist es, den Druck auf Ihren N. medianus zu lindern, indem Sie das Ligament abschneiden, das das Dach des Tunnels bildet. Dies vergrößert die Größe des Tunnels und verringert den Druck auf den N. medianus.

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BEHANDLUNGSABLAUF

Wenn Sie unter einem Karpaltunnelsyndrom-CTS leiden, kommen Sie zu einem Erstgespräch, bei dem auch alle Ihre Fragen ausführlich beantwortet werden. Wenn Sie für eine OP entschließen, vereinbaren wir einen OP-Termin.

OP-Tag: Der Eingriff findet ambulant, in örtlicher Betäubung oder Narkose statt.

In den meisten Fällen wird die Operation des Karpaltunnels ambulant durchgeführt. Die Operation kann unter Vollnarkose durchgeführt werden, die Sie in den Schlaf versetzt, oder unter örtlicher Betäubung, die nur Ihre Hand und Ihren Arm betäubt. In einigen Fällen erhalten Sie auch ein leichtes Beruhigungsmittel durch eine intravenöse (IV) Leitung, die in eine Vene in Ihrem Arm eingeführt wird.

  • Offene Karpallkanal-Spaltung: Bei einer offenen Operation nimmt Ihr Arzt einen kleinen Schnitt in Ihre Handfläche vor und blickt durch diesen Schnitt auf Ihre Hand und Ihr Handgelenk. Während des Eingriffs durchtrennt Ihr Arzt das transversale Karpalband (das Dach des Karpaltunnels) auf. Dies vergrößert die Größe des Tunnels und verringert den Druck auf den N. medianus. Nach der Operation kann das Band allmählich wieder zusammenwachsen – im Karpaltunnel ist jedoch mehr Platz vorhanden, und der Median-Nerv wird entlastet.
  • Endoskopische Karpaltunnelfreigabe: Bei der endoskopischen Chirurgie nimmt Ihr Arzt ein oder zwei kleinere Hautschnitte (Port‘s genannt) vor und verwendet eine Miniaturkamera (ein Endoskop), um in Ihre Hand und Ihr Handgelenk zu sehen. Ein spezielles Messer wird verwendet, um das transversale Handgelenksband zu durchtrennen, ähnlich wie beim offenen Verfahren zur Freilegung des Karpaltunnels.

Die Ergebnisse der offenen Chirurgie und der endoskopischen Chirurgie sind ähnlich. Beide Techniken haben Vorteile und potenzielle Risiken. Ihr Arzt wird mit Ihnen darüber sprechen, welche Operationstechnik für Sie am besten ist.

Heilungsverlauf

Unmittelbar nach der Operation werden Sie aufgefordert, Ihre Hand über Herzhöhe zu heben und Ihre Finger zu bewegen, um Schwellungen zu reduzieren und Steifheit zu vermeiden.

Nach dem Eingriff sollten Sie mit Schmerzen, Schwellungen und Steifheit rechnen. Geringgradige Schmerzen in Ihrer Handfläche können mehrere Wochen bis zu mehreren Monaten anhalten.

Die Griffsicherheit und Kraft kehrt normalerweise etwa 2 bis 3 Monate nach der Operation zurück. Wenn der Zustand Ihres N. medianus vor der Operation schlecht war, kann sich die Griff- und Klemmkraft für etwa 6 bis 12 Monate nicht verbessern.

Sie müssen möglicherweise mehrere Wochen lang eine Schiene oder eine Handgelenkstütze tragen. Es ist Ihnen jedoch gestattet, Ihre Hand für leichte Aktivitäten zu verwenden, um erhebliche Beschwerden zu vermeiden. Autofahren, Selbstpflegearbeit und leichtes Heben und Greifen können kurz nach der Operation erlaubt sein.

Ihr Arzt wird mit Ihnen darüber sprechen, wann Sie wieder arbeiten können und ob Sie Einschränkungen bei Ihrer Arbeit haben.

Nachpflege:

Wir geben Ihnen alle erforderlichen Instruktionen und bei Bedarf ein Rezept mit und vereinbaren einen Kontrolltermin.

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RISIKEN

Jede Operation birgt gewissen Risiken. Wir arbeiten nach modernsten Standards, um die Risiken so gering wie möglich zu halten und Ihre Sicherheit steht bei uns an oberster Stelle. In den meisten Fällen ist die Dupuytren’sche Kontraktur durch eine Operation mit gutem Erfolg behandelbar.

Folgende Risiken bestehen bei Korrektur von Morbus Dupuytren:

  • Hartnäckiges Wiederauftreten von neuen Strängen und Knoten. Dabei kann es zum Einwachsen von Nerven und Gefäßen in die Stränge kommen, die bei nachfolgenden Operationen verletzt werden können und so zu Gefühlseinschränkungen und auch zu Durchblutungsstörungen mit unangenehmem Kältegefühl in den Fingern kommen kann.
  • Manchmal entstehen durch jahrelange Bewegungseinschränkung auch derartige Gelenksdeformitäten, dass eine Amputation oder Handverschmälerung die einzigen Optionen sind. Bei rechtzeitiger Behandlung sind diese Maßnahmen heute glücklicherweise nur äußerst selten erforderlich.

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HÄUFIGE FRAGEN

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Erkrankung, die Schmerzen, Schwäche und Taubheit in der Hand und im Handgelenk verursacht. Patienten klagen häufig über Symptome bei Aktivitäten wie Autofahren, Telefonieren und Lesen der Zeitung. Sie tritt aufgrund eines erhöhten Drucks auf den N. medianus am Handgelenk auf. Der damit verbundene Schmerz tritt meistens an der Handinnenseite des Handgelenks und der Hand auf, kann jedoch diffus sein. Der Schmerz kann auf den Unterarm und die Schulter, aber selten auf den Hals ausstrahlen.

Der N. medianus gibt Daumen, Zeigefinger, langen und halben Ringfingern ein Gefühl. Daher werden Patienten mit einem Karpaltunnelsyndrom in dieser Verteilung Taubheit und Kribbeln klassisch feststellen. Bei einigen Patienten kann es zu Taubheit an der gesamten Hand kommen. Diese Symptome können bei Aktivitäten während des Tages oder in Ruhe während der Nacht auftreten. Neben Taubheit und Schmerzen klagen die Patienten möglicherweise über Handschwäche und herabfallende Gegenstände. Bei einem schwereren Karpaltunnelsyndrom kann eine Atrophie der Muskeln an der Daumenbasis bemerkt werden.

Der Karpaltunnel ist ein schmaler Durchgang im Handgelenk. Der Boden und die Seiten des Tunnels bestehen aus kleinen Handgelenkknochen, den sogenannten Handwurzelknochen.

Das Dach des Tunnels ist ein starkes Band aus Bindegewebe, das als transversales Karpaldachband, Ligamentum carpi transversum, bezeichnet wird. Da diese Begrenzungen sehr starr sind, kann der Karpaltunnel kaum „gedehnt“ oder vergrößert werden.

Der N. medianus ist einer der Hauptnerven in der Hand. Es entsteht als eine Gruppe von Nervenwurzeln im Nacken. Diese Wurzeln bilden einen einzigen Nerv im Arm. Der N. medianus geht am Arm und am Unterarm entlang, geht durch den Karpaltunnel am Handgelenk und geht in die Hand. Der Nerv sorgt für Gefühl in Daumen und Zeigefinger, in der Mitte und in den Ringfingern. Der Nerv kontrolliert auch die Muskeln um den Daumenansatz. Die neun Sehnen, die Finger und Daumen beugen, ziehen auch durch den Karpaltunnel. Diese Sehnen werden Beugesehnen genannt.

Es gibt acht Handwurzelknochen unterschiedlicher Form und Größe, die das Handgelenk formen. Diese Handwurzelknochen bilden einen „C“ -förmigen Ring, der von einem straffen Band, dem transversalen Handgelenkband, bedeckt wird. Das Band und die Knochen bilden den Karpaltunnel, durch den der N. medianus und neun Sehnen, die Finger und Daumen biegen, durchlaufen werden. Jede Veränderung, die den Tunnel verkleinert oder den Inhalt vergrößert, wie Schwellung, Entzündung, Fraktur oder Tumore, kann ein Karpaltunnelsyndrom verursachen.

Es gibt zahlreiche Faktoren, die das Karpaltunnelsyndrom verursachen können. Es kann sich auf einen anstrengenden wiederholten Gebrauch der Hände beziehen oder nach einem Trauma wie einem Handgelenkbruch auftreten. Der Nerv kann von etwas außerhalb des Kanals komprimiert werden. Dazu gehört eine Raumforderung wie Tumor oder Schwellung, ein anomaler Muskel oder ein Hämatom, das insbesondere bei Patienten nach einem Sturz auf die Hand auftreten kann, die Antikoagulationsmedikamente einnehmen.

Andere Erkrankungen, die mit dem Karpaltunnelsyndrom assoziiert sind, umfassen Diabetes mellitus, Hypothyreose, Alkoholismus, schwere Infektionen und arthritische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Gicht. Das Karpaltunnelsyndrom ist auch mit einer Schwangerschaft sowie bei Hämodialysepatienten häufiger.

Der Arzt kann die Diagnose häufig stellen, nachdem der Patient seine Symptome erklärt hat und die Extremität untersucht wurde. Während der Untersuchung kann der Arzt bestimmte Tests durchführen, um festzustellen, ob ein Karpaltunnelsyndrom vorliegt. Ein Patient mit einem Karpaltunnelsyndrom kann durch Beklopfen des Nervs am Handgelenk, Tinel-Zeichen genannt, ein Kribbeln in den vom Nervus medianus innervierten Stellen feststellen. Ähnliche Befunde können festgestellt werden, wenn das Handgelenk vollständig gebeugt oder gestreckt gehalten wird und als Phalen-Zeichen bzw. umgekehrtes Phalen-Zeichen bezeichnet wird. Die Stärke der Handmuskulatur wird ebenso bewertet wie die Empfindung. Eine EMG / NCV-, Elektromyographie- und Nervenleitungsgeschwindigkeit wird häufig durchgeführt, um die Diagnose zu bestätigen und den Schweregrad zu bestimmen. Eine Röntgenuntersuchung ist in den meisten Fällen nicht erforderlich.

Bei Patienten mit Karpaltunnelsyndrom aufgrund einer bestimmten Erkrankung wie Diabetes oder einer Schilddrüsenerkrankung sollte die damit verbundene Erkrankung entsprechend behandelt werden. Handgelenkschienen werden nachts und tagsüber bei Aktivitäten verwendet, die die Symptome verschlimmern können. Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente können von Vorteil sein, haben jedoch das Risiko einer Gastritis. Veränderung der gewohnten Aktivitäten ist wichtig. Dazu gehören häufige Pausen bei sich wiederholenden Aktivitäten und Dehnen vor und nach Aktivitäten. Ein Therapeut kann hilfreich sein, um ergotherapeutische Tips zu geben oder eine Arbeitsplatzbewertung durchzuführen.

Eine Corticosteroid-Injektion des Handwurzelkanals führt häufig zu einer vorübergehenden Entlastung. Etwa 25% der Patienten, die mit einer Injektion behandelt werden, haben eine langfristige Linderung ihrer Symptome. Nichtoperative Behandlungsmodalitäten können je nach Beschwerdebild unterschiedlich lange ausprobiert werden und wenn die Symptome anhalten eine operative Behandlung in Betracht gezogen werden. Patienten mit einem schweren Karpaltunnelsyndrom wird schneller zur Operation geraten, da die nichtoperativen Modalitäten in diesem Stadium normalerweise nicht hilfreich sind.

Die Karpalkanalspaltung ist das am häufigsten angewandte Verfahren an der oberen Extremität. Bei chirurgischen Eingriffen beim Karpaltunnelsyndrom wird im Allgemeinen das Ligament über dem Kanal durchtrennt, um den Nervus medianus zu entlasten. Die Operation wird ambulant unter örtlicher oder regionaler Betäubung durchgeführt. Das Verfahren kann unter Verwendung der offenen Technik durchgeführt werden, bei der ein Schnitt in die Handfläche gemacht wird, um das Band zu durchtrennen. Der Nerv und der Kanal werden inspiziert, um zu bestätigen, dass es keinen anderen Prozess gibt, der den Nerv komprimiert. Die Haut wird zugenäht und ein Verband für eine Woche angelegt. Die Nähte werden in 5 bis 10 Tagen entfernt, dann kann mit Physiotherapie begonnen werden, falls erforderlich.

Ein alternatives chirurgisches Verfahren ist die endoskopische Karpalkanalspaltung, bei der ein oder zwei kleinere Einschnitte an der Handfläche und / oder am Handgelenk vorgenommen werden und das Band mit einem Spezialmesser durchtrennt wird, wobei die Haut über dem Band erhalten bleibt. Das Endergebnis beider Methoden ist als gleichwertig anzusehen.

Die Mehrzahl der Patienten, die sich einer Karpalkanalspaltung unterziehen, stellt eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome fest. Einige Patienten können anhaltende Taubheit und Kribbeln bemerken. Dies wird insbesondere bei Patienten auftreten, die ein schwereres Karpaltunnelsyndrom haben. In diesem Stadium können aufgrund der langandauernden Kompression dauerhaftere Veränderungen im Nerven aufgetreten sein.

Andere Patienten können anhaltende oder wiederkehrende Symptome aufgrund anderer Faktoren bemerken, z. B. einer Nervenkompression im Nacken (zervikale Radikulopathie) oder einer Polyneuropathie aufgrund von Diabetes. Die meisten Patienten sind in der Lage, ihre Aktivitäten des täglichen Lebens kurz nach dem Eingriff durchzuführen. Schmerzen um die Handfläche werden oft anfangs bemerkt und mit einer Narbenmassage behandelt. Diese Narbenschmerzen sind ein Grund dafür, dass die volle Griffkraft oft erst drei Monate nach dem Eingriff zurückkehrt.

Es besteht ein kleines Risiko einer Nervenverletzung, da der Eingriff neben dem Nerven durchgeführt wird. Die endoskopische Freisetzung hat im Vergleich zum offenen Verfahren ein höheres Risiko für Nerven- und Blutgefäßverletzungen. Das Infektionsrisiko ist gering und die Blutung während des Verfahrens ist minimal. Hand- und Handgelenksteifigkeit ist ein potenzielles Risiko, aber ungewöhnlich, wenn die postoperativen Übungen ausgeführt werden.

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PREISE & KOSTEN

  • Zusatzversicherung: Sollten Sie zusatzversichert sein, so übernimmt in den allermeisten Fällen die Versicherung die Kosten für den Eingriff. Hierzu kommen Sie zu uns einem Beratungsgespräch zu uns und Sie erhalten einen Kostenvoranschlag für die Versicherung. Diesen müssen Sie den bei Ihrer Versicherung einreichen. Nach der Bewilligung durch die Versicherung haben Sie die Wahl, von mir entweder bei uns vor-Ort oder in der Döblinger Privatklinik operiert zu werden.
  • Keine Zusatzversicherung: Die Ordination von Dr. Roland Resch ist eine reine Privatpraxis und kann nicht direkt mit der Kasse verrechnen. Das bedeutet der Patient/die Patientin muss die Kosten selbst bezahlen und kann diese dann bei der Kasse einreichen.

Kosten/Preis Operation Karpaltunnelsyndrom: € 1.890,-

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